© pixabay

Gelebte Traditionen

Echtes Nordfriesland

Heimatverbunden in Dagebüll

Authentisches Nordfriesland

Wir Friesen sind ein Volk mit einer einzigartigen Kultur und Geschichte. Wir sind sehr Heimatverbunden und leben unsere Traditionen und lieben unsere Trachten.  Erlebe mit uns die Feste, die schon unsere Vorfahren gefeiert haben. Ob Ringreiten, Rummelpott laufen oder das Biikebrennen... bei uns gibt es zahlreiche Gründe zu feiern. Somit gibt es in Dagebüll und drumherum viel zu erleben.

Jede Region mit ihrer eigenen Tracht

Trachtenland

Trachten in Nordfriesland
© Nordseeküste Nordfriesland | Markus Rohrbacher

Jede Region mit ihrer eigenen Tracht

Trachtenland

In Nordfriesland gab und gibt es höchst unterschiedliche Trachten für viele kleine und kleinste Regionen.  Auf dem Festland unterschieden sich die Trachten der Wiedingharde, der Bökingharde, repräsentiert durch die Trachtengruppen Dagebülls, Niebülls und Risum-Lindholms. Die Trachten kennzeichnen ihre Träger nach Alter und Stand. Es gibt Mädchen- und Frauentrachten, Knaben- und Männertrachten, Trachten für Verheiratete oder Verwitwete, Fest- und Kirchentrachten. Besonders reich ausgestattet waren die Hochzeitstrachten. Teilweise gibt es Vorführungen von einzelnen Trachtenvereinen, auch in Dagebüll, zu bestimmten Festen.

Nordfriesischer Brauch zu Silvester

Rummelpottlaufen

Mädchen mit Wunderkerze beim Rummelpottlaufen
© Sabine Klüver

Nordfriesischer Brauch zu Silvester

Rummelpottlaufen

Beim Rummelpottlaufen ziehen bereits seit mehreren Jahrhunderten kleine Gestalten singend und reimend am frühen Silvesterabend durch die Straßen. Sie tragen fantasievolle Kostüme und verabschieden mit Gesang und lautstarkem Poltern das alte Jahr. Die Hausbewohner bedanken sich bei ihnen mit Süßigkeiten. Wer die kleine Spende verwehrt, erntet als vermeintlicher Geizkragen ein Spottlied. Und wenn du uns zu Silvester besuchst und beim Rummelpottlaufen mitmachen möchtest, dann findest du für die Kinder ein bischen "Snökerkraam" in der Flaniermeile von Dagebüll.

Der Winter wird vertrieben

Biike

Biikebrennen in Dagebüll
© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Heinke Boysen

Der Winter wird vertrieben

Biike

Das Biikebrennen, das jährlich am 21. Februar stattfindet, hat einen ganz besonderen Platz im Herzen der Nordfriesen und ihrer Gäste. Um die Biike (Friesisch für „Feuerzeichen“) ranken sich viele Mythen. So soll das Biikebrennen im 17. Jahrhundert als Abschiedsgruß für die Walfänger gedient haben. Wahrscheinlicher ist jedoch das es sich um einen Brauch aus heidnischer Zeit handelt. Mit dem Feuer sollten böse Geister vertrieben und die Saat geschützt werden. Und so wird auch heute mit dem Anzünden des Feuers der Winter verabschiedet und der Frühlingsanfang gefeiert. Nach dem Abbrennen der Biike geht es dann in eine gemütliche Gaststube zum Grünkohlessen und lustigen Beisammensein. In Dagebüll wird die Biike traditionell ebenfalls in den Abendstunden angezündet.

 

Turniere mit Festumzügen

Ringreiten

Ringreiten ist etwas ganz besonderes. Eine Tradition zum Anschauen. Das Ringreiten ist ein alter Brauch an der gesamten schleswig-holsteinischen Nordseeküste und wurde daher 2021 in die Liste des "Immateriellen Kulturerbes der UNESCO" in Deutschland aufgenommen. Bei einem Nordsee-Urlaub kann man die geschickten Reiter und Reiterinnen zwischen Mai und August auf ihren Pferden bestaunen und anfeuern. Hoch auf dem Ross zielt der Reiter mit seinem Pferd im rasenden Galopp und einer Lanze bewaffnet auf einen kleinen Ring. Dieser ist mit einem Magneten an einem Ringbaum, auch Galgen genannt, befestigt. Die Ringe werden jede Runde kleiner und so wird der Anspruch immer größer. Wer bei dieser Sportart die meisten Ringe sticht, wird zum König oder zur Königin gekürt. Im Umkreis von Dagebüll gibt es viele Ringreitveranstaltungen.

So geht's über die Wasserläufe

Klotstock springen

War das Klotstockspringen früher ein weit verbreitetes Fortbewegungsmittel in den Marschregionen, wird es heute vor allem im Tourismus oder in Form von Sportwettkämpfen praktiziert. Zum Teil wird das Klotstockspringen auch noch bei der Jagd angewandt. Hintergrund: Da Nordfriesland von sehr vielen Wasserläufen (Wassergräben, Sielen und die sogenannten Tiefs) durchzogen sind, die bis zu acht Meter breit sein können, müssen die Fußgänger über eine Möglichkeit verfügen, diese trockenen Fußes überqueren zu können. Dabei wird an einem drei bis sechs Meter langen Stock (Klotstock) über Gräben und Siele in der Art des Stabhochsprungs gesprungen. Es wird jedoch in die Weite statt in die Höhe gesprungen. Dies erfordert sowohl Kondition als auch ein gutes Augenmaß, um die Distanz auf die andere Landseite überwinden zu können und nicht mit dem Stock im Gewässerboden stecken zu bleiben. Um mit dem Klotstock die entsprechende Stabilität zu erreichen, ist beim Springen über natürliche Gewässer am unteren Ende des Stocks eine runde Platte angebracht, die ein Einsinken in den meist schlammigen Grund verhindert.

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