Kurz vor der Ortsausfahrt von Neukirchen in Richtung Rosenkranz befindet sich auf der rechten Seite das Deich- und Sielmuseum. Entlang des Weges sind vier verschiedene Tafeln aufgestellt, die über vier verschiedenen Deichbau-Methoden berichten.
Die ersten Deiche wurden im 11. und 12. Jahrhundert errichtet und dienten dem Schutz der Kleinköge. Im 15. Jahrhundert, nach den großen Sturmfluten von 1362 und 1436, entstand der sogenannte „Goldene Ring“, Deiche, bei denen die Kammhöhe erhöht wurde und die die einzelnen Dörfer schützten. In den folgenden Jahrhunderten arbeitete sich das Meer zunehmend in die Landschaft ein, sodass die Außendeiche bald kein Vorland mehr hatten. Um sie am Einbrechen zu hindern, wurden Stackdeiche, senkrechte Bretterwände, erbaut. Erst im 17. Jahrhundert entwickelte man Seedeiche, die flach ansteigend waren. Aus ihnen entstand mit der Zeit unsere heutige Deichform.
Die Infotafeln können ganzjährig und kostenlos besucht werden.
Adresse
Deich- und Sielmuseum Neukirchen
Nordosterdeich
25927 Neukirchen
ganzjährig geöffnet