© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Gunnar Lade

Lorenbahn & Leuchtturm

Von der Hallig bis zum Leuchtfeuer

Geschichte der Lorenbahn

Auf den Gleisen übers Meer

Die Lorenbahn, die Dagebüll mit den Halligen Oland und Langeneß verbindet, wird für Versorgungsfahrten der Halligbewohner sowie für den Küstenschutz genutzt. Sie dient nicht für die Beförderung von Gästen. Ausgenommen sind Gäste, die auf den Halligen ihren Urlaub verbringen. In Betrieb genommen wurde die Lorenbahn 1927/1928 und ursprünglich für den Transport von Baumaterial zur Befestigung der Halligsockel und der Lahnungen gebaut.  Magda Matthiesen, genannt Kapitän Magda, war die bekannteste Lorenführerin. Von 1945 bis 1968 brachte sie mit ihrer Segellore Lebensmittel, Post und auch Feriengäste auf die Halligen Oland und Langeneß. Heute fahren die Loren mit Benzin oder Diesel und seit 2021 gibt es sogar eine E-Lore. 

Kein öffentliches Transportmittel

Blick auf Hallig Oland
© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Heinke Boysen

Kein öffentliches Transportmittel

Für die Halligbewohner unverzichtbar - für Touristen leider nicht ohne Weiteres nutzbar. Halligbewohner dürfen mit ihren eigenen Loren über den Damm fahren, wobei das strengen Regeln seitens des LKN (Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz) unterliegt und nur geduldet wird. Oländer dürfen Ihre Übernachtungsgäste vom Festland abholen. Langenesser dürfen die Lore nur für sich selbst und ihre Angehörigen nutzen. Die Lorenbahn ist kein öffentliches Transportmittel und kann daher nicht touristisch verwendet werden. Eine Besonderheit sind sie aber allemal, wenn sie über den Deich ruckeln und dann über das Watt Richtung Halligen verschwinden.

 

Leuchtturm von Dagebüll

Leuchtturm am Deich von Dagebüll
© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Carsten Deiters

Leuchtturm von Dagebüll

Unser Leuchtturm, der seit 1929 besteht, besitzt einen gemauerten Sockel aus Feldsteinen und ein zweigeschossiges Rotklinkermauerwerk. Er hat ursprünglich das Dagebüller Fahrwasser gekennzeichnet und mit seiner Richtfeuerlinie den Schiffen die enge Zufahrt in den Hafen von Dagebüll ermöglicht. Nach einer Deicherhöhung bekam der Turm 1980 ein weiteres Stockwerk. Gleichzeitig wurde er restauriert. Wegen der Verlagerung des Fahrwassers wurde die Richtfeuerlinie Dagebüller Leuchtturm 1988 gelöscht. Jetzt sorgt ein Leitfeuer auf der Mole im Hafen von Dagebüll mit einer Lichtkanone für den sicheren Weg der Schiffe in den Hafen. Im Jahr 2012 wurde der Leuchtturm zu einem Minihotel umgebaut.

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