© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Gunnar Lade

Lorenbahn und Leuchtturm

Lütte Züge un Lüchtfüüer

Geschichte der Lorenbahn

Auf den Gleisen übers Meer

Die Lorenbahn, die Dagebüll mit den Halligen Oland und Langeneß verbindet wird für Versorgungsfahrten der Halligbewohner sowie für den Küstenschutz genutzt. Sie dient nicht für die Beförderung von Gästen. Ausgenommen sind Gäste, die auf den Halligen ihren Urlaub verbringen. In Betrieb genommen wurde die Lorenbahn 1927/1928. Sie wurde für den Transport von Baumaterial zur Befestigung der Halligsockel und der Lahnungen gebaut.

Magda Matthiesen, genannt Kapitän Magda, war die bekannteste Lorenführerin. Von 1945 bis 1968 brachte sie mit ihrer Segellore Lebensmittel, Post und auch Feriengäste auf die Halligen Oland und Langeneß.

Seit den 1960er Jahren werden die Loren mit Benzin- oder Dieselmotoren bestückt - die erste batteriebetrieben E-Lok fährt seit 2021. Zwischen 2005 und 2009 wurde die Strecke nach Oland neu gebaut. Der Streckenneubau war wichtig, um die Verbindung zu den Halligen aufrecht zu erhalten. Hierbei wurde der neue Damm um ca. 65 cm erhöht, so dass eine Lorenfahrt auch bei einem höheren Wasserstand möglich wurde.

© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Heinke Boysen

Op de Hallig

Kein öffentliches Transportmittel

Für die Halligbewohner unverzichtbar - für Touristen leider nicht ohne weiteres Nutzbar. Halligbewohner dürfen mit ihren eigenen Loren den Damm nutzen, wobei diese private Nutzung strengen Regeln seitens des LKN unterliegt und nur geduldet wird. Oländer dürfen Ihre Feriengäste auf dem Festland abholen. Langenesser dürfen die Lore nur für sich selbst und ihre Angehörigen nutzen. Die Lorenbahn ist kein öffentliches Transportmittel und kann daher leider nicht touristisch genutzt oder gebucht werden. Eine Besonderheit sind sie aber allemal und gern kann man ihnen zuschauen, wie sie über den Deich ruckeln und dann über das Watt Richtung Halligen verschwinden.

 

© Dagebüll Tourismus GmbH / Foto: Carsten Deiters

Lüchttüüer

Leuchtturm von Dagebüll

Unser Leuchtturm, der seit 1929 besteht, hat einen gemauerten Sockel aus Feldsteinen und ein zweigeschossiges Rotklinkermauerwerk. Er hat ursprünglich das Dagebüller Fahrwasser gekennzeichnet und mit seiner Richtfeuerlinie den Schiffen die enge Zufahrt in den Hafen von Dagebüll ermöglicht. Nach einer Deicherhöhung bekam der Turm 1980 ein weiteres Stockwerk. Gleichzeitig wurde er restauriert. Wegen der Verlagerung des Fahrwassers wurde die Richtfeuerlinie Dagebüller Leuchtturm 1988 gelöscht. Jetzt sorgt ein Leitfeuer auf der Mole im Hafen von Dagebüll mit einer Lichtkanone für den sicheren Weg der Schiffe in den Hafen. Im Jahr 2012 wurde der Leuchtturm zu einem Minihotel umgebaut.

Kiek mol

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